50 Jahre Segelerfahrung an Board – und ich war der Anfänger
Was ich vom Skipper über Leadership lernte. ⛵😊
Letztes Jahr in Stuttgart, während meiner Weiterbildung in narrativer Organisationsberatung, sagte jemand zu mir:
👉 „Mach doch einen Segelschein!“
Klang erstmal verrückt – aber die Idee ließ mich nicht los.
Zurück in Münster meldete ich mich direkt an – ohne je gesegelt zu sein.
Im Dezember kam die Theorieprüfung für den SKS-Schein. (Spoiler: Der Aufwand war größer als gedacht. 😉)
Dann, diesen Sommer: 14 Tage Segelpraxis in Slowenien.
Neue Crew, neue Umgebung – und ein Skipper mit 50 Jahren Erfahrung.
Ich war der Neuling. Abläufe, Begriffe, sogar das Wetterlesen – alles war neu für mich.
💡 Was ich gelernt habe? Leadership ist auf einer Segelyacht keine Theorie. Es ist echtes Handeln, jede Minute.
– Der Skipper schuf einen sicheren Rahmen – Fehler waren erlaubt.
– Er vertraute, statt zu kontrollieren – jeder übernahm Verantwortung.
– In kritischen Momenten: Klarheit statt Diskussion.
Leadership zeigt sich nicht in Worten – sondern im Verhalten. Besonders unter Druck. Und auf See spürt man das jede Minute.
Unberechenbarkeit, Komplexität, Verantwortung – auf dem Meer ist das Alltag.
Ein guter Leader behält die Ruhe, gibt Orientierung und fördert das Team. Nicht mit Druck, sondern mit Vertrauen.
Was mich besonders beeindruckt hat:
Unsere Crew war bunt. Einer kam aus Neuseeland. Unterschiedliche Perspektiven – ein gemeinsames Ziel.
Wie im echten Business.
Ich nehme aus dieser Zeit nicht nur den frisch erworbenen SKS-Schein, sondern viele Impulse für meine Arbeit mit.
Denn: Leadership beginnt mit dem Mut, Neues zu wagen – und mit Menschen, die einen wachsen lassen.
🚀 Was war eure größte Lernreise?
Lasst uns sprechen – vertrauensvoll, freundschaftlich und auf Augenhöhe. 😊